Bereits am Anfang des 19. Jahrhunderts etablierte sich die Tuchindustrie in der Lausitz. So wurden 1885 wurden 56 Tuchfabriken, 100 Pachtbetriebe sowie 32 Spinnereien gezählt. Insgesamt waren knapp 7000 Menschen mit der Produktion von Textilien beschäftigt.
Eine der Tuchfabriken gehörte dem Tuchmachermeister Carl August Groeschke. Dieser führte um 1840 die Produktion von gemusterten Stoffen ein. Groeschke wurde zu Beginn als Pfuscher oder Störer verunglimpft und sogar aus der Tuchmacherinnung ausgeschlossen. Jedoch setzte er sich mit der preiswerteren Produktion gegenüber den Importen aus England durch.
Nach dem 1. Weltkrieg konnte die Textilindustrie in der Lausitz die Erfolgsgeschichte weiterschreiben. Nicht so allerdings nach dem 2. Weltkrieg. Die Fabrikanten wurden enteignet und die Fabriken ins Volkseigentum überführt.
Mit ca. 3.000 Beschäftigten in der Branche war die Region auch in der DDR der wichtigste Textilstandort und überdies ein wichtiger Devisenbeschaffer. Mit dem Ende der DDR stand auch der Textilstandort vor dem Aus.
Die Maschinen wurden abgeschaltet, abgebaut und verkauft. Übrig blieben die Gebäude, die seitdem dem Verfall preisgegeben sind ---> Seht selbst
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